Camping ist für viele die vollendete Art des Urlaubmachens – völlig frei von Hotelzwängen und überhöhten Übernachtungspreisen reist man mit seinem Wohnmobil unbekümmert durch die Lande und von Ort zu Ort. Dort, wo es gefällt, verweilt man länger, während man bei Nichtgefallen schnell und unkompliziert das Weite suchen kann.
Doch auch im Reisefahrzeug – unabhängig davon, ob es sich um Vehikel auf Rädern für den Betrieb an Land oder ein Boot handelt – möchte man auf ein gewisses Maß an Grundkomfort nicht verzichten – und für Komfort braucht man Strom, in diesem Fall tragbaren, ergo: Eine Batterie.
Über die Versorgungsbatterie werden Herd, Fernseher, Heißwasseraufbereitung, Lampen und etliches mehr, was das Herumreisen angenehmer gestaltet, mit Strom versorgt. Sie ist also ein essentieller und unverzichtbarer Bestandteil der Wohnwagen- oder Bootsausstattung. Darauf verzichten sollte wirklich nur, wer es gänzlich rustikal und naturnah haben möchte – aber dann braucht man eher auch kein Wohnmobil – für maximales Survival-Feeling ist ein Zelt dann besser geeignet.
Wer es zwar komfortabel, aber gleichzeitig auch umweltfreundlich möchte, der installiert sich auf dem Dach seines Wohnwagen oder der Boots-Kajüte eine Solar-, bzw. Photovoltaikanlage. Dies lohnt sich natürlich insbesondere in Regionen, in denen als kennzeichnendes Wettermerkmal reichlich Sonnenschein vorherrscht. Die auf diese ressourcenschonende Weise gewonnene Energie wird in der Versorgerbatterie gespeichert – es empfiehlt sich daher, eine Batterie mit einer möglichst großen Kapazität (>100Ah) zu wählen, um so viel wie möglich speichern zu können.
Für noch mehr Speicherkapazität ist es ebenfalls möglich, zwei Batterien zusammenzuschalten. Diese sollten aber unbedingt gleich alt sein, die gleiche Anzahl an Amperestunden aufweisen und mit der gleichen Technologie hergestellt sein (Blei-Säure oder Gel).
Außerhalb der Urlaubs- und Reisezeit sollte die Versorgungsbatterie bei Nichtbenutzung unbedingt vollgeladen gelagert werden. Wird die Batterie nur teilentladen oder sogar komplett entladen weggestellt, kann es zu Leistungsverlust bis hin zum Totalausfall kommen.
Je nachdem, wie hoch die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Batterie sind, in welchen Regionen und zu welcher Jahreszeit sie eingesetzt wird und wie lange man unterwegs ist, empfiehlt sich entweder 1) eine in der Anschaffung günstige, aber nicht sehr belastbare Blei-Säure Batterie, 2) eine teurere AGM Batterie, bei der der Elektrolyt in einem Glasvlies gebunden ist und die bei hoher Speicherleistung und minimalen Verschleißverlusten auch zyklische Belastungen verkraftet oder aber 3) die Gel Batterie, die sich kaum selbst-entlädt und im Rahmen ihrer Lebensdauer zyklenfest ist 4) Eine Lithium Batterie die Ihren Preis durch beste Leistung und ein niedriges Gewicht rechtfertigt. Übrigens kann mit AGM Batterien sogar zur Not mal der Motor gestartet und die Lichtmaschine angeworfen werden, falls die eigentliche Starterbatterie im Fahrzeug am Ende ihrer Kräfte angekommen sein sollte.